Auf Entdeckungstour im Kanton Uri

Flüelen-Altdorf-Erstfeld-Amsteg-Gurtnellen-Wassen-Göschenen-Göscheneralp

Uri, der Bergkanton im Herzen der Schweiz. Diese abwechslungsreiche Reise führt von der Seepromenade von Flüelen, über den geschichtsträchtigen Ortskern von Altdorf bis zum Eisenbahnerdorf Erstfeld. Nun wird das Tal enger und die umliegenden Berge höher. Der Linienbus der Auto AG Uri kämpft sich anschliessend das Reusstal hoch und erreicht über Amsteg und Gurtnellen die wohl bekannteste Kirche der Schweiz, jene von Wassen. Den krönenden Abschluss macht die imposante Bergfahrt von Göschenen hinauf zur Göscheneralp. 

Ein HESS Swiss Diesel verlässt gerade die Station Flüelen Gruonbach
Ein HESS Swiss Diesel verlässt gerade die Station Flüelen Gruonbach

60.401, Flüelen-Altdorf-Amsteg-Göschenen

Ausgangspunkt von dieser Reise, die so ziemlich einmal durch den ganzen Kanton Uri verläuft, ist Flüelen. Genauer gesagt die Station Gruonbach, die sich ganz am Ende des Dorfes befindet. Von hier aus führt auch eine kleine Personenseilbahn hinauf zum Oberaxen. Nachdem der Fahrer die Reservezeit abgewartet hat, kann die gut einstündige Reise beginnen. Der Linienbus tuckert nun durch den Dorfkern von Flüelen. Vorbei am Altersheim geht es zum Bahnhof. 

Das Fahrzeug von PU Mattli fährt am Hauptplatz ein
Das Fahrzeug von PU Mattli fährt am Hauptplatz ein

Flüelen hat sich dank der unmittelbarer Nähe zum Vierwaldstättersee schnell zu einem wichtigen ÖV-Knotenpunkt im Kanton Uri entwickelt.  So bringen die Schiffe der SGV auch heute etliche Einheimische und Touristen von Luzern über den Vierwaldstättersee nach Flüelen (3600, Luzern-Brunnen-Flüelen). Jedoch hat Flüelen seit der Eröffnung des neuen Kantonsbahnhof Altdorf im Jahr 2021 stark an Bedeutung verloren. So gingen die IC - Fernverkehrshalte in Flüelen verloren und das gesamte Urner Busnetz orientiert sich nun nach dem Kantonshauptort.

Ein HESS Linienbus der neusten Generation bei der Station Eggbergen
Ein HESS Linienbus der neusten Generation bei der Station Eggbergen

Vorbei an der Haltestelle Eggbergen, Ausgangspunkt einer Seilbahn welche auf die gleichnamige Sonnenterasse hinauf führt, tuckert der Linienbus auf der schnurgeraden Strasse  Richtung Altdorf. Unterwegs wird das Industriequartier Ringli passiert. Auf dem Abschnitt Flüelen-Altdorf verkehrte von 1906 bis 1951 eine Strassenbahn. Wegen zu hohen Investitionskosten entschloss man sich, den Trambetrieb durch Autobusse zu ersetzten. Das war die eigentliche Geburtsstunde der heutigen Auto AG Uri. Diese war auch Jahrelang als PostAuto-Halter auf den Urner Berglinien tätig. 

Die Reise führt durch den engen Dorfkern von Altdorf
Die Reise führt durch den engen Dorfkern von Altdorf

2022 hat die PostAuto AG jedoch entschieden, sich aus dem Kanton Uri zurückzuziehen und sämtliche Linie der AAGU zu überlassen. So sind heute mit Ausnahme des Winkelriedbusses und den Saisonalen Zentralpass-Linien keine PostAutos im Kanton Uri mehr anzutreffen. Zurück zur Reise, diese führt nun durch den vom Verkehr geplagten Dorfkern. Die Haltestelle Altdorf Telldenkmal bildet auch nach der Eröffnung des neuen Kantonbahnhofes ein wichtiger Umsteigeknotenpunkt im Urner ÖV-Netz. Die 1895 eingeweihte Statue von Wilhelm Tell, die sich auf der gegenüberliegenden Strassenseite befindet, 

Das PostAuto hat die Haltestelle Dätwyler erreicht
Das PostAuto hat die Haltestelle Dätwyler erreicht

erinnert an den grossen Nationalhelden, welcher hier auf dem Dorfplatz den Apfel von Walters Kopf mit seiner Armbrust geschossen hat. welcher hier auf dem Dorfplatz den Apfel von Walters Kopf mit seiner Armbrust geschossen hat. Nach einer kurzen Standzeit geht die Reise weiter. Über das Frauenkloster sucht sich der Linienbus den Weg zum Werkgelände der Dätwyler AG. Es ist der grösste und wichtigste Arbeitgeber im Kanton. Beim Kollegi gabelt sich die Strasse in Richtung Bürglen-Schächental-Klausenpass (60.408, Altdorf-Klausenpass-Linthal) und Schattdorf. 

Bis 2021 war historisch bedingt PostAuto mit einem Umlauf an der Linie 401 beteiligt
Bis 2021 war historisch bedingt PostAuto mit einem Umlauf an der Linie 401 beteiligt

Das Fahrzeug der Auto AG Uri passiert das Einkaufscenter Urnertor und nimmt wenig später die Ortsdurchfahrt von Schattdorf in Angriff. Auf dem Abschnitt zwischen Flüelen und Amsteg wird unter der Woche im Viertelstundentakt gefahren. Die Hauptlinie 401 wird dabei durch die neuen Linien 413 und 412 ergänzt, welche in Altdorf auch den Kantonsbahnhof bedienen. Schattdorf ist auch Ausgangspunkt der Seilbahn die hinauf zum sonnen-verwöhnten Haldi führt. Zurück auf der Hauptstrasse geht die Reise rasant in Richtung Erstfeld. 

Ein HESS Swiss Diesel erreicht in Kürze den Bahnhof Erstfeld
Ein HESS Swiss Diesel erreicht in Kürze den Bahnhof Erstfeld

Vorbei am Industriequartier passiert man wenig später den Eingang des längsten Eisenbahntunnels der Welt, den 2016 eröffneten Gotthard Basis Tunnel. Anschliessend gelangt der Linienbus über das Unterdorf und die Reformierte Kirche zum Eisenbahnerdorf Erstfeld. Die Zeiten, als die schweren Güterzüge hier mit zusätzlichen Loks verstärkt wurden um über die Bergstrecke fahren zu können, sind vorbei. Heute braust fast alles durch den 52 Kilometer langen Basistunnel. Immerhin ist Erstfeld Standort des Erhaltung- und Interventionszentrum der SBB. 

Kurze Pause bei der Haltestelle Amsteg Post
Kurze Pause bei der Haltestelle Amsteg Post

Und im grossen Depot haltet SBB Historic nach wie vor die Lokomotiven aus vergangener Zeit Epochen instand. Nachdem hier viele Passagiere auf bzw. von der Bahn umgestiegen sind, kann die Reise weiter gehen. Nach der Haltestelle Unterdorf (ehemals Morenkopf) wird der gut bevölkerte Talboden hinter einem gelassen und der AAGU Bus fährt in Richtung Silenen. Zuvor wird aber noch die Elbogen Kapelle passiert. Die Ortschaft Silenen wurde bis 1994 von der Bahn bedient. Dann entschloss man sich, dass ein Busbetrieb auf dem Abschnitt Erstfeld-Göschenen mehr Sinn macht. 

Im Hintergrund ist das Kraftwerk gut zu erkennen
Im Hintergrund ist das Kraftwerk gut zu erkennen

Seither verkehrt die AAGU Linie 401 auch durch das obere Reusstal. Die nächste Ortschaft auf der Reise ist Amsteg. Bei der Haltestelle Post besteht Anschluss auf eine sehenswerte Berglinie. Die Line 407 führt über eine kurvenreiche und schmale Strasse hinauf in das wilde und wunderschöne Maderanertal.  (60.407, Amsteg-Bristen) Die Eisenbahn passiert den Eingang zum Maderanertal weit oben mit der Cherstelenbach-Brücke. Sie ist die längste Brücke auf der Nordrampe und durch ihre spezielle Konstruktionsform mit nur einer Mittelstütze ein oft fotografierter Kunstbau. 

Hinter dem Gastgaus Schäfli sind die Seile der Arniee Seilbahn zu erkennen
Hinter dem Gastgaus Schäfli sind die Seile der Arniee Seilbahn zu erkennen

Aber zurück zur Reise. Diese führt nun am stattlichen Kraftwerk der schweizerischen Bundesbahnen vorbei. Es wurde 1923 in Betrieb genommen und verwandelt seither Wasser, das beim Pfaffensprung sowie oberhalb Bristen gefasst wird und über eine Druckleitung nach Amsteg fliesst, in Strom für die Gotthardstrecke. Anschliessend wird es richtig bergig. Die Strasse schmiegt sich nun an der rechten Bergflanke entlang hoch nach Aelmen. Ein Kreuzen mit dem Linienbus ist hier schwierig bis gar ummöglich. Weiter führt die Reise auf der rechten Talseite entlang bis nach Intschi.

Ein neuer Hybrid Bus passiert die Ortschaft Intschi
Ein neuer Hybrid Bus passiert die Ortschaft Intschi

Nebst einem ausgezeichneten Restaurant mit dem wohl besten Poulet im Kanton Uri, ist die kleine Ortschaft auch Ausgangspunkt einer Seilbahn. Diese bringt Wanderer und Ausflügler in wenigen Minuten hoch zum 1`368 m.ü.M hohen Arnisee, einem malerischen Flecken inmitten einer atemberaubenden Bergwelt. Der AAGU Bus lässt diesen kleinen Weiler ohne viel Zeit zu verlieren hinter sich und tuckert weiter das Reusstal hinauf. In Meitschligen wird mit Hilfe der Reussbrücke die Talseite gewechselt. Unterhalb der Autobahn A2 führt die Gotthardstrasse bis nach Gurtnellen.

Ein moderner HESS Linienbus fährt soeben die Haltestelle Gotthardstrasse an
Ein moderner HESS Linienbus fährt soeben die Haltestelle Gotthardstrasse an

Der im Tal liegende Ortsteil Wiler wird mit einem Halt an der Hauptstrasse bedient. Die eigentliche Ortschaft Gurtnellen Dorf, welches erhöht am sonnenverwöhnten rechten Berghang liegt, ist seit dem Dezember 2021 leider nicht mehr mit dem ÖV erschlossen. (ehemalige Linie 60.406) Für den AAGU Bus geht die Reise nun weiter hinauf zum Pfaffensprung. Hier staut eine 32 Meter hohe Bogenstaumauer das Wasser der Reuss zurück, welches dann unterirdisch zum Kraftwerk Amsteg geleitet wird. Der Bus windet sich nun eine weitere Talstufe hoch bis nach Wassen. 

Im Hintergrund ist die Kirche von Wassen gut zu erkennen
Im Hintergrund ist die Kirche von Wassen gut zu erkennen

Ein wenig erhöht thront erhaben das "Chileli von Wassä". Die 1734 errichtete Pfarrkirche erhielt nationale Bekanntheit im legendären Sketch von Emil. Seither weis jedes Kind, wer mit dem Zug auf der Bergstrecke unterwegs ist, der sieht das Bauwerk dank den Kehrtunnels drei Mal von drei unterschiedlichen Perspektiven. Mitten im vom Durchgangsverkehr geprägten Dorfkern zweigt die Passstrasse zum Susten ab. (31.162, Göschenen-Sustenpass-Meiringen) Das Fahrzeug der Linie 401 bleibt jedoch auf der Gotthardstrasse und verkehrt weiter zum ehemaligen Bahnhof.

Ein neuer Hybrid Bus beim alten Bahnhof von Wassen
Ein neuer Hybrid Bus beim alten Bahnhof von Wassen

Seit die Schweizerischen Bundesbahnen den Regionalverkehr zwischen Erstfeld und Göschenen 1994 an die Auto AG Uri abgetreten haben, halten auch hier keine Züge mehr. Gleich neben dem Bahnhofsgebäude befindet ein einzigartiger Zeuge aus der Blütezeit der Urner Steinbrüche. Der Steinbruch Antonini exportierte von 150 Jahren den wertvollen Wassner Granit in die ganze Welt hinaus. Der Bus hat mittlerweile den Weiler Wattigen passiert und erreicht man einen sagenumworbenen Felsen. Die Rede ist vom Teufelsstein. Der Legende nach wollte der Tiifäl mit diesem Felsbrocken die Teufelsbrücke in der Schöllenen aus Zorn vernichten. 

Auf dem Bahnhofsplatz von Göschenen endet die Reise
Auf dem Bahnhofsplatz von Göschenen endet die Reise

Dazu kam er jedoch nicht mehr und seit her steht der Stein am Eingang zu Göschenen. Kein anderes Dorf im Kanton Uri hat sich in den letzten 150 Jahren so grundlegend verändert. Bis ins 19. Jahrhundert war Göschenen ein armes Bergdorf. Erst der Bau und Betrieb der Gotthardbahn brachte der Ortschaft den wirtschaftlichen Aufschwung. Heute leben noch knapp 500 Menschen am Fusse des Gotthards. Von den glorreichen Zeiten, als auf dem Bahnhofsplatz noch reges Treiben herrschte und Touristen von Nah und Fern auf die Postkutschen umstiegen, ist nicht mehr viel zu merken. Schliesslich endet die Linie 401 nach über einer Stunde Fahrzeit vor dem Bahnhof.  

An den Anblick muss man sich noch gewöhnen, ein AAGU Bus wartet auf die Abfahrt zur Göscheneralp
An den Anblick muss man sich noch gewöhnen, ein AAGU Bus wartet auf die Abfahrt zur Göscheneralp

60.411, Göschenen-Göscheneralp 

Göschenen bildet ganzjährig ein wichtiger Umsteigepunkt von der Gotthardbahn auf die MGB Kompositionen nach Andermatt (142). Von ende Juni bis mitte Oktober besteht zudem die Möglichkeit, auf den AAGU-Bus zur Göscheneralp umzusteigen. Sechs Kurse am Tag bringen Wanderer und Ausflügler durch das fesselnde Seitental hinauf zum einmaligen Göscheneralpsee. Betrieben wurde die Linie jahrelang vom PostAuto-Halter Mattli mit Sitz in Wassen. Nachdem die PAG 2022 entschieden hatte, sich aus dem Kanton Uri zurück zu ziehen,

Der AAGU Bus bei der Haltestelle Göschenen, Dorf
Der AAGU Bus bei der Haltestelle Göschenen, Dorf

ging auch die Konzession der Berglinie an den Urner KTU über. Nachdem die Anschlüsse abgenommen wurde, lässt das orange-graue Fahrzeug den Bahnhof hinter sich und durchfährt den historischen Dorfkern. Während des Baus des Gotthard Eisenbahntunnels lebten über 1000 Menschen im Bergdorf, welche sich in über 20 Wirtshäuser vergnügten. Davon übriggeblieben sind heute lediglich noch eine knappe Hand voll. Nach dem überqueren der Reussbrücke biegt der  Linienbus links auf die schmale Bergpoststrasse ab, welche hinein ins Göscheneralp Tal führt. 

Der HESS Swiss Alpin Bergbus war einmal in gelb unterwegs und wurde nach der Übernahme der Linie ins AAGU Designe umgespritzt
Der HESS Swiss Alpin Bergbus war einmal in gelb unterwegs und wurde nach der Übernahme der Linie ins AAGU Designe umgespritzt

Nachdem der Friedhof von Göschenen passiert wurde, wo sich auch ein Denkmal von Louis Favre befindet, wird die Zivilisation hinter einem gelassen. Man tauch nun in ein wildes, ursprüngliches Tal ein, wo die Welt noch in Ordnung scheint. Die praktisch durchgehend einspurige Strasse folgt mit geringer Steigung dem Verlauf der Göschener Reuss zum Weiler Abfutt. Vorbei an der Haltestelle Abzweigung Salbit, von wo aus in rund 2 1/2 Stunden die gleichnamige SAC Hütte erreichbar ist, rollt der Bus weiter taleinwärts zur kleinen Ortschaft Wiggen bei Göschenen. 

Die Göschener Reuss prägt den unteren Teil des Tals
Die Göschener Reuss prägt den unteren Teil des Tals

Heute wohnen lediglich noch rund 30 Menschen das ganze Jahr über im Göscheneralptal. Im Winter ist die Region nur schwer erreichbar. Denn Aufgrund der akuten Lawinengefahr herrscht auf der Zubringerstrasse Winterssperr und die Weiler sind nur noch mit dem Schneetöff oder zu Fuss erreichbar. Ab Wiggen verengt sich das Gelände auf einen Schlag und eine erste Talstufe muss überwunden werden. Mit mehreren engen Kehren windet sich die Strasse zum Jäntelboden hinauf. Unterwegs kommt das Posthorn, welches auch in den AAGU Bussen verbaut ist, reichlich zum Einsatz.

Der Bergbus hat den Jäntelboden erreicht
Der Bergbus hat den Jäntelboden erreicht

Auf dem Höhenplatteau am Fusse des Staudamms befindet sich ein herrlicher kleiner Campingplatz. Nur einen Katzensprung weit davon entfernt, befindet sich die Ortschaft Gwüest. Hierhin wurden 1952 die fünf Familien, welche in der Hinteralp zusammen mit ihrem Vieh lebten und wegen des neu gebauten Stausees umziehen mussten, umgesiedelt. Neben den Bewohnern wurden auch die alte Kirche sowie das Gasthaus Göscheneralp ins Gwüest gezügelt. Im Anschluss schlängelt sich die schmale Strasse mit mehreren Haarnadelkurven an der rechten Bergflanke empor. 

Das Stammfahrzeug Nr 15 trifft in Kürze in der Göscheneralp ein
Das Stammfahrzeug Nr 15 trifft in Kürze in der Göscheneralp ein

Die Fahrstrasse in das Göscheneralptal hinein besteht übrigens erst seit den 1950ern Jahren. Damals beschloss man, das Wasser im hintersten Teil des Tales künstlich zu stauen. Für den Bau der Staumauer musste natürlich zuerst eine Zufahrtsstrasse errichtet werden. Sie ist jedoch im Vergleich zu anderen Zufahrten zu Staudämmen eher bescheiden gehalten und so ist ein Kreuzen nur selten problemlos möglich. Seit der Eröffnung der Strasse erschliesst die eine Buslinie die Göscheneralp als bedeutenden Ausgangspunkt für Wander- und Bergtouren ab Göschenen. 

 

 

Göscheneralp, Dammagletscher - der Endpunkt einer genialen Reise
Göscheneralp, Dammagletscher - der Endpunkt einer genialen Reise

Nach einer knapp 30 minütigen Fahrzeit kündigen die grosszügigen Parkfelder das Restaurants Dammagletscher den Endpunkt der Reise an. Unmittelbar vor der 155 Meter hohen Dammkrone wendet der Auto AG Uri Linienbus und verkehrt nach einer fahrplanbedingten sehr knappen Standzeit von 2-3 Minuten gleich wieder zurück ins Tal. Es lohnt sich aber, an diesem herrlichen Flecken zu verweilen. Der Ausblick, welcher sich nun von der Staumauer aus ergibt, ist einfach einmalig. Des weiteren lädt die Sonnenterrasse des Hotel Dammagletscher zu einer Stärkung ein, bevor es dann wieder talauswärts geht.

Einfach einmalig...
Einfach einmalig...

Göscheneralp, Uri (1'715 m.ü.M)

Mit dem Bau der Staumauer und der dazugehörenden Zufahrtsstrasse hinauf zum Göscheneralpsee war die faszinierende Bergwelt plötzlich ganz einfach zu erreichen. Seither zieht die einmalige Landschaft während den Sommermonaten etliche Alpinisten, Wanderer, Fischer und Ausflügler an. Wer für ein paar Stunden komplett in diese Welt eintauchen möchte, dem ist es zu empfehlen in gut 3 Stunden um den See zu wandern. Wer lieber noch etwas höher hinaus möchte, kann eine der fünf SAC-Hütten in der Göscheneralp Region erklimmen.

 

Einige Fotos entstanden noch zu jener Zeit, als auf der Linie 401 noch Fahrzeuge der PAG unterwegs waren


Last Update: 20.11.2024

Zuletzt gereist: 20.09.2024